Ordnung im Kleiderschrank

Ordnung im Kleiderschrank

Clean up your closet - Ordnung mit Stil

Was man ein Jahr lang nicht mehr getragen hat, kann weg. Diese Grundregel klingt mehr als vernünftig. Trotzdem fällt es schwer, sich daran zu halten. Wir zeigen, wie du wieder Ordnung im Allerheiligsten schaffst.

In einem chaotischen Kleiderschrank findet man einfach nichts wieder. Während unzählige Basics alles verstopfen, schlummern wahre Schätze in dunklen Ecken und warten sehnsüchtig auf ihren großen Auftritt.

Ich finde, es reicht. Wir haben das Recht auf einen Kleiderschrank, der locker mit denen der Shopping Queen-Kandidatinnen mithalten kann. (Anmerkung für die Männer: Dabei handelt es sich um wirklich schöne, aufgeräumte Kleiderschränke.)

Leider räumt sich so ein Schrank nicht von allein auf. Das muss man schon selber machen. Aber keine Angst, so schwer ist das gar nicht. Was du als Erstes tun musst, ist weiterlesen. Dann geht es nämlich doch fast von allein.

Die Vorbereitung.

Am besten überlegst du dir schon vorher eine Belohnung für das Ausmisten. Oder du schließt eine Wette mit einem Freund ab – auch das motiviert ungemein. Und weil einfach loslegen meist in einem noch größeren Chaos endet, brauchst du Struktur: Besorge fünf verschiedene Kartons und beschrifte sie wie folgt:

1. Behalten 2. Verschenken 3. Spenden 4. Verkaufen 5. Wegschmeißen

Übrigens: Wenn eine verhasste Aufgabe erledigt werden muss, hilft immer eine To-Do-Liste. Denn wenn wir eine große Aufgabe in mehrere kleine unterteilen, gibt es auch mehr Mini-Erfolgserlebnisse. Überlege also, wie du das Projekt „Schrank aufräumen“ aufteilst. Naheliegend ist, dass du Abteil für Abteil vorgehst. Und wenn du jetzt noch gute Musik anmachst, bist du bereit für ...

Das Aufräumen.

Nimm dir das erste Abteil vor und räume alle Kleidungsstücke heraus.
Auf dem Bett, dem Sofa oder dem Fußboden ist dann zwar Chaos, was aber den positiven Effekt hat, dass du jetzt in Zugzwang bist.

Aus dem Kleiderhaufen ziehst du nach und nach die Einzelstücke heraus und wirfst sie in den jeweiligen Karton. In den Schrank kommen abschließend nur die Kleidungsstücke aus Karton Nr. 1. Die müssen dann leider doch wieder zusammengelegt werden. 

Karton Nr. 2 ist für wirklich tolle Kleidung, über die sich deine Freundinnen freuen.

Der Inhalt aus Karton Nr. 3 kommt in den Altkleidercontainer. Wo in deiner Nähe ein Container steht, erfährst du hier.

Karton Nr. 4 ist hoffentlich nicht allzu voll. Falls doch, kann man bei Anbietern wie Sellpy auch alles auf einmal verkaufen. Oder du entscheidest dich für einen Flohmarkt Verkauf. Karton Nr. 5 kommt samt Inhalt in den Müll.

Und wenn du alleine partout nicht aufräumen möchtest, hilft vielleicht Gruppenzwang. Also gemeinsam mit Freunden durch die textilen Jugendsünden wühlen, gemeinsam lachen und gemeinsam entscheiden, was weg kann. Und am Ende alle zum Essen einladen.

Aus Alt mach Neu.

Etwas radikal, aber ebenfalls wirksam: Kauf dir einen neuen Schrank. Denn oft ist ein zu kleiner Schrank oder einer mit nicht idealer Aufteilung überhaupt erst die Ursache für das Chaos. Ein weiterer Vorteil: da der alte Schrank an einem bestimmten Termin abgeholt wird, bist du gezwungen ihn ausräumen. Und der größte Vorteil überhaupt: Wenn man einen neuen Schrank hat, dann hat man auf einmal auch richtig Lust ihn einzuräumen. Ich bin kein Psychologe und zitiere an dieser Stelle deshalb einfach Barney Stinson: „Neu ist immer besser.“

Und noch etwas ...

Die Kleidung in verschiedene Kisten zu sortieren, klingt einfach. Aber der ich schaffe es immer wieder mich vor der eigenen Entscheidung zu drücken.
Meine Lieblingsausreden sind:

„Ja, JETZT passe ich da nicht rein, aber vielleicht ja irgendwann?“
„Das war total teuer. Das kann ich nicht weggeben.“
„Das kommt bestimmt wieder in Mode.“

Eigentlich sind die Einzelheiten der Ausreden egal, das Ergebnis ist auf jeden Fall Unschlüssigkeit. Für diese Härtefälle habe ich ein paar Wege gefunden, mich zu überlisten. Zum Beispiel verschenke ich die Sachen nicht, sondern verleihe sie nur. So oder so sind sie erst mal weg. Und meist vergisst man, dass sie überhaupt da waren. Und wenn man sich partout nicht trennen kann, dann vertagt man die Entscheidung. Man packt alle Sachen in eine extra Kiste und verstaut diese im Keller. Nach einem Jahr scheißt man die dann Kiste weg. Ohne vorher noch einmal hineinzuschauen.

Happy End.

Dieser Artikel ist großartig! Finde ich zumindest. Denn er hat mich doch tatsächlich dazu gebracht meinen Schrank aufzuräumen. Zumindest das Fach für meine Jeans. Also hake ich fröhlich den ersten Punkt auf meiner To-Do-Liste ab und wünsche euch: fröhliches Ausmisten!

Stauraumtrick: ORGNATIC!

Wenn du noch mehr Platz in deinem Schrank möchtest, dann verwandle doch einfach die Schranktür in extra Stauraum. Und das geht natürlich mit... genau ;)
 

 

 

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